In meiner Jugend war das Highlight des Tages die Fernseh-Serie MacGyver – ein ziemlich besonderer Spezialagent, der nachmittag für nachmittag die Welt mithilfe seiner Kreativität und eines Schweizer Offiziermessers rettete.
Da in meinem realen Leben leider nicht immer gut sortierte Labore oder pralle Werkzeugregale den Weg säumten und damit – im Gegensatz zu meinem medialen Vorbild – die praktischen Dinge bereitstellten, die man gerade für die eigene Improvisation (Fan-Fachjargon: MacGyverismus) benötigt, fing ich an, diversen praktischen (und teilweise auch unnötigen) Kleinkram anzuhäufen, der dann ab und zu auch zum Einsatz kam.
Mit der Zeit wurder der Kleinkram vielfältiger, professioneller – und mit meiner Selbstständigkeit wuchsen auch die Gelegenheiten, diese Impro-Fähigkeiten gewinnbringend einzubringen.
Ein Freund und ehemaliger Studien-Kollege fing dann irgendwann an, mich spaßeshalber als ‚MacGyver‘ für seine Produktionen zu buchen – woraus sich dann mit der Zeit der Medien-MacGyver, also Spitzname ‚MediaGyver‘ entwickelt hat.
